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Tierschützer fordern TUI auf, OrcaShows aufzugeben

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Orca-Dame Morgan ist schwanger! Der Loro Parque steht seit Jahren stark in der Kritik. Erst im November 2024 gab es dort den vierten Orca-Todesfall innerhalb von drei Jahren. Und obwohl Schwertwale in Gefangenschaft oft deutlich vor ihrer natürlichen Lebenserwartung sterben, führt der Park sein Zucht-Programm weiter fort. Jetzt erwartet der Zoo wieder Orca-Nachwuchs. „Es ist an der Zeit, dass wir uns gegen diese grausame Praxis stellen und die Zucht von Walen und Delfinen beenden, damit es keine Gefangenschaft leidenden Generationen mehr gibt“, sagt Tamara Narganes Homfeldt, Expertin vom „Whale and Dolphin Conservation“ (WDC). Lesen Sie auch Tierschutzbund schlägt Alarm: So leiden Straßenkatzen in Deutschland Tierheime platzen aus allen Nähten, die Situation im Katzenschutz gerät außer Kontrolle. Satelliten-Daten zeigen: Meer-Eis schmilzt auf traurigen Rekord! Dramatische Auswirkungen auf Klima, Tierwelt und Ozeane! Reiseveranstalter TUI in der Kritik Laut WDC stellt TUI als „einer der wenigen weiterhin Profit über Tierschutz“. Während andere Veranstalter sich bereits dazu entschieden hätten, keine Tickets für Delfinarien und Orca-Shows mehr anzubieten, halte TUI daran fest und befürworte auch den Fortbestand von Zucht-Programmen. Auch interessant AnzeigeAuch interessant Anzeige Der Deutsche Tierschutzbund fordert ein Ende der tierschutzwidrigen Haltung: „TUI muss sich endlich seiner Verantwortung stellen und den Loro Parque aus seinem Reiseprogramm nehmen!“ Demnach ginge es dem Park nur um Profit, das Wohl der Tiere sei völlig egal. „Es wäre wünschenswert, wenn Urlauber nicht nur dem Loro Parque, sondern auch dem Reiseanbieter TUI den Rücken kehren würden, solange an der tierquälerischen Touristen-Attraktion festgehalten wird“, ergänzt der Tierschutzbund. Auf Anfrage teilte TUI mit, dass der Verkauf von Eintrittskarten nur dann erfolge, wenn die eigenen Tierschutz-Kriterien am Veranstaltungsort eingehalten würden. Der Schwertwal ist die größte Art der Delfine. Orcas sind sehr soziale Tiere und werden bis zu zehn Meter lang. In freier Wildbahn können sie bis zu 90 Jahre alt werden Foto: Getty Images „Die Kriterien untersagen unter anderem die Zucht zu kommerziellen Zwecken, d. h. zum Weiterverkauf des Nachwuchses. Die Zucht kann jedoch zulässig sein, wenn sie die natürliche Zusammensetzung sozialer Gruppen unterstützt, positive Verhaltensweisen fördert oder der Arterhaltung dient“, heißt es von TUI. ► „Stabile soziale Gruppen, die natürliche Strukturen widerspiegeln“ seien dabei ein Schlüsselfaktor. Eine Gruppe mit Jungtieren trage zur Aufrechterhaltung „einer sozialen Dynamik bei, die derjenigen in freier Wildbahn ähnelt“. Weitere Orcas für den Loro Parque Das Marineland an der Côte d’Azur hat seine Schließung angekündigt. Zwei Orcas von dort könnten ebenfalls in den Loro Parque umgesiedelt werden. ► Ob die Tiere sich vertragen, ist ungewiss. Aggressives Verhalten und Verletzungen könnten besonders für Morgan und das Baby ein hohes Risiko darstellen. „Die Umsiedlung wäre ein absoluter Rückschritt. Die Betonbecken im Loro Parque sind kleiner und überfüllter als die im Marineland“, erklärt Meeresbiologin Narganes Homfeldt. Auch der WWF sieht die Gefangenschaft von Walen und Delfinen kritisch. Allgemein sei eine wissenschaftlich artgerechte Haltung von Delfinen nicht vorstellbar, heißt es auf Anfrage. Vor über 60 Jahren wurde der erste Orca zu Unterhaltungs-Zwecken in freier Wildbahn gefangen. Heute leben noch mindestens 50 Orcas in Gefangenschaft auf der ganzen Welt (Quelle: whales.org) Foto: Getty Images/Gallo Images ROOTS Collection

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